Berufliche Trainings­zentren

Krefeld

BTZ Krefeld

Der außergewöhnlichste Standort der drei beruflichen Trainingszentren der SBH West ist der denkmalgeschützte Handwerkerhof – das Werkkontor Krefeld aus dem Jahre 1912. Hier befinden sich die Mitarbeiter:innenbüros und Coachingmaßnahmen, sowie ergotherapeutische Trainingsräume. Bürotür an Tür der Industrieloftbüros pflegt man eine gute Nachbarschaft zu den ansässigen Firmen Remember und dem Kaffeeautomatenhersteller Jura. Das Win-Win ergab einen Kiosk für die Teilnehmenden mit exzellentem Kaffee in den Pausen und Praktikumsplätze während der beruflichen Orientierungsphase.

Die Trainingsbereiche für Holz und Metall, Hauswirtschaft, EDV und Logistik befinden sich im Nebengebäude, durch dessen Fensterfront man der Entstehung der Projektarbeiten zuschauen kann.

Wie auch in den anderen Häusern basiert das Konzept auf die Organisation der Teilnehmenden ihr Verbrauchsmaterial selbstständig zu bestellen, Preise zu vergleichen und zu kalkulieren.

Infos zur Teilnahme
BTZ Krefeld

Impressionen vom Standort

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Das sagen unsere Teilnehmer

P. R.

Ich habe mich im BTZ gut aufgehoben gefühlt, auch wenn ich mich oft gefragt habe, wie bist du hier gelandet?

Besonders gefallen haben mir das Bauen der Nistkästen/Garderobe, das Erlernen des Umgangs mit den Maschinen. Das hat mein Selbstvertrauen gestärkt.

Durch das Praktikum habe ich eine 30 Std.-Stelle bekommen. Ich bin sehr froh über die Möglichkeit der Nachbetreuung. Ich habe mich auch an Krisentagen gut aufgehoben gefühlt und „durfte“ so sein, wie es gerade war. Ich sage „DANKE“ und verabschiede mich erst mal.

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N. M.

Ich nehme vorweg, dass ich das Trainingszentrum zwar nicht mit einer Festanstellung verlasse, aber mit der Gewissheit darüber, was genau mir noch fehlt, um dies zu erreichen und darüber, dass ich dieses Ziel erreichen werde. Der Weg dahin war lustig, traurig, hart, fröhlich, beängstigend und vor allen Dingen wichtig!

Meine eigentliche Arbeit fing in Phase 2 an, wie ich schnell feststellen musste. Da kristallisierten sich meine persönlichen Schwierigkeiten heraus und aus dem leichten Anfang wurde eine sehr herausfordernde Zeit. Die Suche nach Praktika ging weiter, wurde aber individuell an meine mentalen Blockaden angepasst und engmaschig durch verschiedene Personen begleitet.

Der kreative Freiraum, der uns gelassen wurde, hat mich auch in meiner persönlichen Entwicklung weitergebracht. Zu erkennen, dass die eigenen Fähigkeiten vielleicht für andere nicht selbstverständlich sind, war ein enormer Gewinn. Dass Leute von etwas begeistert sind, was ich erschaffen habe, konnte ich das erste Mal wirklich annehmen und ernst nehmen. Es war wirklich sehr schön zu erfahren und zu fühlen, dass die Mitarbeiter einem helfen, nicht nur, weil sie dafür bezahlt werden, sondern weil es ihnen tatsächlich am Herzen liegt.

Ich wünsche mir, dass mein zukünftiger Arbeitsplatz mit genauso guten und herzlichen Menschen bestückt sein wird.

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Nachdem ich anderthalb Jahre zu Hause war und ich nicht wusste, wie es weitergehen sollte, weil ich absolut nicht wusste, wie diese Krankheit mich weiter belasten wird, musste ein Entschluss her.

Die Zeit im BTZ war für mich dann der Schritt zu erkennen, ob ich wieder den Kopf und die Kraft dazu habe, in erster Linie, zu spüren und zu sehen, schaffe ich es, körperlich und mental, einige Stunden wieder mich anzustrengen und in zweiter Linie, die Erkenntnis zu erhalten, ob ich fähig bin, was komplett Neues zu erlernen.

Ich habe aber, für mich, recht schnell erkannt, dass ich durchaus Möglichkeiten sehe, einen neuen Berufszweig einzugehen und zu erlernen. Lange habe ich überlegt, wie mein Weg aussehen soll, bis ich für mich die besten Chancen gesehen habe, eine Umschulung zu starten.

Auch wo ich meine Ziele erwähnt habe und das anfangs nicht so gern gesehen wurde, hatte ich dennoch recht schnell das Gefühl, dass man mir es nicht ausreden wollte, sondern mich mental erst mal auf andere Sachen konzentrieren sollte. Ich habe schon verstanden, wieso mir gesagt wurde, ich sollte dieses Thema beiseiteschieben und erst mal schauen. Nach einigen offenen Gesprächen, wo mir auch gesagt wurde, wo man mich sieht, waren wir uns doch eigentlich einig und letztendlich können wir Stand heute sagen: Ziel erreicht.

Zusammenfassend: Es war eine gute, lehrreiche Zeit. Ich habe viele gute Leute kennengelernt, ich habe viel über meinen Körper kennengelernt, ich habe gesehen, man kann vieles erreichen, Hauptsache man gibt sich nicht auf. Und man darf sich einfach nicht zu schade sein und um Hilfe zu bitten, wenn es nicht weitergeht. Denn es gibt noch genug Menschen, die gerne helfen, die den Anspruch haben, menschlich zu sein und auf ihre Umwelt noch Wert legen.

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Harald K.

Natürlich fühlt es sich viel besser an, wenn man arbeiten geht. Ein Teil in der Gesellschaft und im Arbeits- und Berufsleben zu sein. Morgens mit vielen anderen zur Arbeit zu fahren, ein Ziel vor Augen zu haben, sich mit Arbeitskollegen zu treffen. Finanzielle Probleme und Sorgen nicht in dem Umfang zu haben.

Lange Zeit krank zu sein, da ist die Seele und Psyche schon etwas betroffen. Es stellt sich die Frage und dies ist glaube ich, bei nicht nur mir, sondern vielen so gewesen, wie wird es in meinem Berufsleben weitergehen? Vorher hatte ich noch nie etwas über ein Berufstrainingszentrum gehört oder gelesen. Daher stellten sich mir die Fragen, habe ich den richtigen Schritt gewählt, wird es mir gefallen, was kommt auf mich zu, kann ich meine beruflichen Vorstellungen und Wünsche realisieren und kann ich die Erwartungen, die an mich gestellt werden erfüllen?

Es hat etwas länger gedauert, bis ich gemerkt habe, dass ich nicht Erwartungen für andere erfüllen muss, sondern welche Erwartungen habe ich für mich, worauf lege ich Wert, was ist mir wichtig, was weniger? Welche von den vielen Angeboten nehme ich im BTZ wahr?

Während meiner Zeit dort war ich im gewerblich-technischen Bereich tätig und habe die Zeit genutzt, zwischen all den sehr wichtigen Aufgaben meiner beruflichen Zukunft (Gespräche, Telefonate, Praktika, Vorstellungen) mich gedanklich abzulenken und mich auf die weiteren Dinge vorzubereiten. Dabei waren die Gespräche und Unterstützungen durch die Mitarbeiter mir sehr hilfreich. Meine Ängste und Sorgen wurden dadurch abgebaut.

Im gewerblich-technischen Bereich habe ich mich mit Werkzeugen und Materialien, mit denen ich noch nie zuvor gearbeitet habe, beschäftigt. Dabei ist ein persönliches Projekt und gleichzeitig ein Geschenk für meine Frau entstanden, das noch heute in unserer Wohnung steht und nicht nur als Geschenk betrachtet wird, sondern auch an die guten Zeiten erinnert, die ich im BTZ Bielefeld erlebt habe. Mit all den guten lieben Menschen, sowohl Teilnehmer als auch Mitarbeiter, die ich dort kennengelernt habe.

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Marion B.

Ich hatte das Glück, im Textilbereich meinen Platz zu bekommen und nach den ersten Wochen, in denen ich bei Gesprächen, aber auch allein zu Hause im stillen Kämmerlein immer wieder vor mich hin weinte, festigte sich allmählich mein Gemütszustand und ich ergriff die Chance, die sich mir hier bot:

Ich nahm alle Termine wahr, um mich im Bereich EDV und Bewerbungstraining weiterzubilden, war dankbar über jedes Gespräch, welches mir meine Fachtrainerin, meine PSD und mein Jobcoach anboten und stürzte mich in meine neue Tätigkeit im Textilbereich: Ich lernte nähen.

Ich überwand meine labile Gemütsverfassung und fand im Laufe der Zeit meine Kraft und innere Stärke zurück. Die Menschen hier im BTZ, jeder für sich und alle zusammen, gaben mir immer das Gefühl, ein liebenswerter Mensch zu sein, dem Respekt und Achtung entgegengebracht wird. Das Lachen ersetzte das Weinen und ich war so dankbar, dass ich den Weg ins BTZ gefunden hatte.

Ich bin unendlich dankbar dafür, dass mir das gesamte Team vom BTZ, meine sehr netten Mit-Teilnehmerinnen, sowie die verschiedenen Dozenten geholfen haben, meine doch recht schwierige Lebenskrise zu überwinden und mein Lachen, meine Kraft und Energie und meinen Traum wiederzufinden. Ihr alle habt mir geholfen, wieder gesund zu werden.

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Ute R.

Für mich war es ein großartiges Jahr in einer sehr guten Einrichtung. Durch die vielseitige Unterstützung von allen Mitarbeitern habe ich viel erreicht:

  • Mein Selbstbewusstsein ist gewachsen
  • Ich achte mehr auf mich
  • Ich habe gelernt, mit Widrigkeiten besser umzugehen
  • Es geht immer weiter

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Unsere Fachbereiche

Werkstatt für Holz und Metall

Der Werkstattbereich ist hell und lebendig. Unter fachkundiger Anleitung lernen die Teilnehmenden verschiedenste Techniken, Verbindungen oder Oberflächenbehandlung zur Fertigung eigener Projektstücke. Oft wird auch gemeinsam unter demselben Motto gearbeitet, wie: Radiobau, Reifenwechselaktionen, Fahrradrestauration. Aufarbeitung von Loungemöbeln u.v.m. …

Lagerlogistik und Handel

Im großen, modernen Untergeschoss befindet sich der multifunktionale Logistikbereich. Die Teilnehmenden verwalten hier den Einkauf aller BTZ-Verbrauchsartikel und trainieren Handel, Warenwirtschaft und Recycling.

Das Bewerbungsmanagement im anliegenden Büro ist “Die Jobschmiede” getauft worden. In der Mittagspause trifft man sich davor am Indoorkiosk gemütlich auf einen Milchkaffee.

Kochen und Hauswirtschaft

Die Küche ist die Seele der BTZ-Gemeinschaft, in der nur frische Dinge in den Kochtopf kommen. Nicht nur das tägliche Essen wird hier zubereitet, sondern es werden leckere Weihnachtsmenüs, Grillevents, Mottobuffets und internationale Wochen durchgeführt. Die beste Zutat ist hier die gute Stimmung, denn es wird sehr viel miteinander in der Küche gelacht.

Kaufmännisches Know-How

Der klassische Büromanager trifft hier auf den Mediadesigner. Alle Teilnehmenden richten sich ihren Workspace selber ein und entscheiden sich zwischen der Windows- und Applenutzung. Das große Office im kleinen Workaround bietet multimediale Workshops, IT-Grundlagen, EDV-Anwendungen für viele Berufsgruppen an.

Mehr Infos über unser berufliches Training
Gitarre

Projekte

In Krefeld ist die Begeisterung für Musik groß. Aus dem Grund hat sich als immer wiederkehrende Projektarbeit der Bau eigener Instrumente, insbesondere von Gitarren, durchgesetzt. Es mündete in einem Werkstattkonzert talentierter Fachtrainer und Teilnehmenden, die auf Ihren ausgefallenen Werkstücken bekannte Rockballaden zum Besten gaben.

Lageplan Krefeld

Standort Krefeld

Anschrift

BTZ Bielefeld
Nauenweg 42e
47805 Krefeld

Ihre Ansprechpartnerin

Beratungstermine

02151 47 998 11

Offene Beratungsstunde

Jeden Donnerstag um 10 Uhr empfangen wir Sie an all unseren Standorten auch ohne Termin. Schauen Sie einfach rein!